Lohnt sich Sports Arbitrage? Sind Arbitrage Wetten legal?




Arbitrage Wetten sind sichere Wetten, mit einem minimalen Risiko und langfristigem, garantiertem Gewinn – die Erfüllung des Traums auf der Suche nach dem “heiligen Grahl” aller Sportwetter.

Dennoch gibt es derzeit weltweit nicht mehr als (geschätzt) 10,000 professionelle Arbitrageure. Warum, fragt man sich?

Bildliche Darstellung: Arbitrage Wetten... Steuerfreie Renditen?Bild: 3Dmask (Shutterstock)

Zum Vergleich: Die Deutsche Börse hat über 3,200 Angestellte. Der größte und weltweit führende Anbieter eines automatischen Arbitrage Services, Rebel Betting, hat jedoch nicht mehr als 2,000 Abbonenten. Weniger Arbitragekunden, als die deutsche Börse Mitarbeiter hat…

Warum dieser geringe Kundenkreis trotz sicherer Gewinne von 1,5 bis 3,5% pro Wettrunde und bei einem so gut wir garantierten 15 bis 25% Gewinn auf das monatlich eingesetzte Kapital?

Das ist doch erheblich mehr als man bei jeder Bank auf sein Kapital bekommt! Sollte man denken.

Sports Arbitrage Wetten – Kapitaleinsatz und potentielle Gewinne

Der durchschnittliche Spieler ist eher kein Investor (= Banker, Händler), sondern wettet wohl mehr zum Spaß und Vergnügen für das “Kribbeln” im Bauch. Es wird eine bestimmte Liga verfolgt, oder man favorisiert ein Team, oder einen bestimmten Spieler.

Zwar kann man Arbitragewetten durchaus als eine ziemlich sichere Finanzanlage betrachten, doch hat das alles mit sehr viel Rechnen, und genau Buch führen zu tun.

Man folgt auch nicht einem bestimmten Team oder Liga, sondern den Preisen. Dies liegt der Mehrheit der Spieler wahrscheinlich ebenfalls nicht unbedingt und/oder ist nicht in deren Interesse, abgesehen vom Zeitaufwand und Einsatz, den es braucht, Sports Arbitrage zu erlernen.

Um mit 1,5 bis 3,5% Arbitragewinn pro Wettrunde eine 15 bis 35%-igen Kapitalverzinsung pro Monat zu erreichen und beispielsweise 5,000 € monatlich zu verdienen, braucht es wenigstens 25,000 € Startkapital.

Der durchschnittliche Spieler hat wohl jedoch eher geringere Ersparnisse (wenn überhaupt), und mit einem zu kleinen Kapitaleinsatz, verdient man mit Arbitrage einfach nicht genug. Dies wird wahrscheinlich der Hauptgrund der geringen Zahl an Arbitrageuren im Markt sein.

Denn wer das Geld flüssig hat, ist wohlberaten, im Aktienmarkt tätig zu werden (und halt dort sein Geld zu verlieren).

Denn der Aktienmarkt bietet erheblich liquidere und größere Märkte, ohne all die vielen undurchsichtigen Beschränkungen, denen Sport Arbitrageure bei Buchmachern ständig ausgesetzt sind.

Sports Arbitrage Wetten – Zeitaufwand und Effektivität

Zwar wird Arbitrage rechtmäßigerweise als “risikofrei” bezeichnet wird, ist Sports Arbitrage dennoch nicht absolut risikolos (Risiken von Arbitrage Wetten und Lösungsansätze), jedoch vor allem enorm zeitaufwendig und Effektivität ist fraglich.

Zur eigenen Sicherheit vor einem Totalverlust sollte man pro Wettrunde nicht mehr als 5 bis 10% seines Gesamtkapitals einsetzten.

Bei einem Gesamtkapital von 25,000 € arbeitet man somit im Schnitt pro Runde mit 1,000 bis 2,000 €, und verdient dann pro Wettrunde um die 15 bis 40 €.

Bei einem Gewinnziel von 5,000 € pro Monat heißt das konkret, dass man, um dieses zu erreichen, etwa 250 Arbitrage Wetten monatlich durchführen muss (auf den Tag umgerechnet: täglich 12). Hinzu kommt noch Monitoring und Buchhaltung.

Selbst mit Übung, Einsatz professioneller Software, exzellenten Marktkenntnissen, usw., muss man pro Arbitrage mit etwa einer Stunde rechnen, denn nicht jede gefundene Sports Arbitrage kann vollzogen werden.

  • Finden der Arbitrage
  • Checken der Preise und Kalkulation der Einsätze
  • Platzieren der Wetten
  • Monitoring

12 Arbitrage Wetten täglich x 1 Stunde = sehr zeitaufwendiger
(und mit der Zeit sehr langweiliger) VOLLZEITJOB


Hinzu kommt, dass man seine Residenz in einem Land haben muss, in welchem Wetten nicht verboten sind. Natürlich braucht es auch eines verlässlichen Internetanschlusses.

Nicht zu vergessen… Um nennenswerte Arbitragegewinne zu erzielen, braucht es jahrelanger Erfahrung.

Man sagt, dass es etwas 3 bis 5 Jahre braucht, bis man einen Kenntnisstand erreicht, welcher erlaubt, von Arbitrage zu leben – ich spreche von einem Jahreseinkommen i.H.v. 50.000 bis 70.000 €. Rechnet man erzielte Arbitragegewinne in einen Stundenlohn um, so können Profis etwa 20 € pro Arbeitsstunde erreichen.

Ob sich das lohnt und das Erlernen von Arbitrage ein nennenswertes Ziel ist, muss jeder für sich selbst entscheiden…


Last Update: 10 März 2019

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One Response to “Lohnt sich Sports Arbitrage? Sind Arbitrage Wetten legal?”

  1. 30 August 2013 at 1:42 pm #

    Mit der Wettsteuer hier in Deutschland lohnt sich das ganze nicht mehr,oder?

    Gruß

    Makis

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